Rota-Handling "Alles im Griff"


Rota-Handling (von Rotieren, Drehen) ist in jedem Alter hilfreich. Schön ist es, schon beim Säugling prophylaktisch damit zu beginnen. So kann von früh an ein gesundes Wachsen und Reifen des Kindes gefördert und unterstützt werden.

Jeder wünscht sich für sein Kind eine möglichst gute körperliche und geistige Entwicklung. Diese beginnt natürlich bereits im Mutterleib und setzt sich nach der Geburt mit dem Erreichen der motorischen Meilensteine (Kopfkontrolle, Unterarmstütz, Drehen, Krabbeln, Sitzen,..) im ersten Lebensjahr fort.

Bei den nun zu beobachtbaren Entwicklungsschritten zeigen sich leider manchmal Abweichungen, wie z.B. Überstrecken des Körpers in der Rückenlage oder falsche Muster beim Krabbeln. Die Ursache hierfür liegt meist an einer zu hohen oder zu niedrigen Körperspannung (Tonus) und an zu starken frühkindlichen Reflexen. Weitere Auswirkungen der Reflexbelastung können sich sowohl im motorischen, als auch im sensorischen, vegetativen und emotionalen Bereich zeigen. Diese können z.B. im Zusammenhang mit folgenden Symptomen auftreten:

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Wie wird Rota in die Praxis umgesetzt?


Die Eltern lernen, wie sie ihr Kind am günstigsten tragen, es hochnehmen oder hinlegen, wie die Mutter es beim Stillen anlegt, oder füttert, wie es auf dem Schoß gewickelt, und umgezogen wird und wie die Wahrnehmung durch Stimulation des Mundbereiches angeregt wird. Die Eltern lernen erkennen und verstehen, warum dies alles sinnvoll und zudem auch noch sehr praktisch ist. Die Handgriffe sind alle leicht zu erlernen und können zuhause selbstständig umgesetzt werden.


Siehe auch die Broschüre "Halt mich, Dreh mich, Schau wie`s geht"


Durch diese richtigen Alltagsgriffe erhält das Kind Rotation, die so wichtig für die Entwicklung der Körperspannung ist. Gleichzeitig werden im Gehirn möglichst wenig  falsche Bewegungsmuster gespeichert und können so leichter „vergessen“ werden.

Zusätzlich ist es möglich, dass die Mutter (der Vater oder die Bezugsperson) Rotationsübungen am Schoß erlernen, die dann ebenfalls zuhause regelmäßig durchgeführt werden können.

Die einzelnen Positionen ermöglichen es dem Kind auch den Blickkontakt (wichtig für emotionale und soziale Entwicklung) und den wichtigen Diagonalen-Augen-Fuß-Hand-Mund-Kontakt zu üben, Berührungen zu genießen und Fingerspiele und Lieder kennen-zulernen. 



Rota-Handling hilft auch, wenn schon Probleme aufgetreten sind. Die Rotationsübungen lassen den Tonus und die gesunden Funktionen nachreifen.




    •    Entwicklungsverzögerungen

    •    Schlafstörungen, Verdauungsstörungen

    •    anhaltendes Schreien (Schreibabys)

    •    Ess- und Trinkschwächen, Stillprobleme

    •    Probleme Frühgeborener

    •    Hüftprobleme

    •    Hyperaktivität

    •    Asymmetrische Haltung, Fußfehlstellungen

    •    Auffälligkeiten in der Sprach- und Sprechentwicklung

    •    Legasthenie, Dyskalkulie, Konzentrations- und Lernstörungen

    •    u.v.m.

In diesen Fällen kann Rota-Handling angewendet werden, um eine Nachreifung möglich zu machen. Rota-Handling bezieht sich dabei auf die Grundlagen der Rota-Therapie.


Ziele des Rota-Handlings

Das Rota-Handling bietet die Möglichkeit Entwicklungsdefizite nachzuholen, Symptome zu verbessern oder gar nicht erst auftreten zu lassen. Gesundheit und Wohlbefinden werden positiv beeinflusst.


Gerhard und Sabine Kocher, Endresstrasse 54 /3/1, 1230 Wien, +43 (0)650 6061945, rota1@aon.at

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